Fotogen – wie geht das?
Seit mittlerweile 4 Jahren, genau genommen seitdem ich blogge, beschäftige ich mich fast täglich mit dem Thema „Fotogenität“. Nicht jede von uns hat ein natürliches Talent in die Wiege gelegt bekommen vor der Kamera zu posieren. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn Fotogen werden ist keine Hexerei Mädels, es kommt viel mehr auf eine Vielzahl von kleinen Details an.
Welche das sind? Das verrate ich Euch im folgenden. Lehnt Euch also zurück … lest und lernt!
Meine erprobten Tipps und Tricks für mehr Fotogenität
Tipp #1 – Gute Laune
Niemals schlecht gelaunt oder hungrig Fotos machen! Also esst was vor dem Shooting, denn ein knurrender Magen erzeugt schlechte Laune – das ist übrigens wissenschaftlich erwiesen und auch ich kann das bestätigen. 😉 Trinkt dazu am besten noch ein Schlückchen Prickelwasser, denn das hilft Euch Hemmungen abzubauen und locker zu werden.
Tipp #2 – Entspannte Atmosphäre
Schafft eine Shooting Atmosphäre, in der ihr Euch wohl fühlt. Mir hilft dafür eindeutig neben einem Schlückchen Proseccochen die richtige Musik und schon bin ich in der richtigen Stimmung. Deshalb nehme ich zum einem Foto-Shooting oft meinen Bluetooth Speaker von Bang und Olufsen mit, denn die richtige Musik zum richtigen Zeitpunkt treibt mich oft zu Höchstleistungen an. 😉
Tipp #3 – Bleib du selbst
Verkleidet Euch nicht! Nie! Denn wie auch Coco Chanel bereits wusste:
„Schönheit beginnt in dem Moment, in dem du beschließt, du selbst zu sein.“
Weise Worte einer stilbewussten Legende! Hört am besten auf euer Bauchgefühl und wählt Kleidung, in der ihr Euch pudelwohl fühlt – nur so wirkt ihr am Ende auf dem Foto natürlich.
Tipp #4 – Richtiges Make-up
Eine makellose Haut ist für gute Bilder sehr wichtig. Besonders glänzende Haut wirkt auf Fotos unvorteilhaft. Achtet beim Make-up also darauf, den Teint möglichst ebenmäßig erscheinen zu lassen. Eine gute Foundation sowie ein mattierendes Puder werden hier der Schlüssel zum Erfolg sein. Schaut Euch hierzu gerne auch meine Schminktipps an, dann sollte nichts mehr schief gehen!
Tipp #5 – Beachtet das Licht
Auch das spielt eine sehr große Rolle, denn nicht nur wir als Person haben Einfluss auf ein gelungenes Foto. Mein Tipp daher: Besonders gut sieht jeder im milden Licht des Sonnenaufgangs und im diffusen Schein des Sonnenuntergangs aus. Diese Stimmung macht den Weichzeichner im Bildbearbeitungsprogramm überflüssig. Die Augen leuchten, die Haut hat einen warmen Schimmer und das Haar glänzt magisch. Solltet ihr dennoch nur um die Mittagszeit den Fotografen bekommen, dann sucht Euch unbedingt ein schattiges Plätzchen!
Tipp #6 – Posen, Posen, Posen
Lernen wir mal von den Stars und Models, die regelmäßig auf roten Teppichen und Laufstegen posieren. Dabei fällt auf dass ALLE eine der wichtigsten Regeln besonders beachten: Stelle Dich möglichst NICHT frontal vor eine Kamera, sondern nimm am besten eine seitlich gedrehte Haltung ein. Auch das hilft dabei, dass man automatisch etwas schlanker auf Bildern aussieht. Gerade hier nicht vergessen, den Bauch einzuziehen und Haltung anzunehmen!
Auch die S-Haltung ist bei Promis beliebt: Stützt einfach die Hand in die Hüfte, schiebt diese nach außen und lehnt den Oberkörper leicht in die entgegengesetzte Richtung. Die Beine stehen so auch automatisch leicht eingeknickt, wobei eines auch vor dem anderen stehen kann für einen zusätzlichen Schlank-Effekt. So bringt Ihr automatisch eine weibliche Kurve in Euren Körper und sieht zudem dynamischer aus, als wenn ihr bloß stocksteif und stramm dastehen würdet.
Weiter Pluspunkt dabei: Durch das Abstützen der Hand auf der Hüfte schafft Ihr Platz zwischen Eurem Arm und der Taille, wodurch beide für sich schlanker und nicht aneinander gepresst wirken. Falls Euch diese „Stellung“ nicht taugen sollte, gibt es noch eine lässigere Alternative: Die Hände locker in die Hosentaschen stecken und die Arme minimal von Körper abstehen lassen. Wie ihr seht, hier gibt es einige Tricks, die man beachten kann, um seine Schokoladenseite herauszukehren. 😉 Findet Eure einfach selbst heraus!
Tipp #7 – Der Blick
Aber nicht nur die Haltung, nein, auch der Blick kann so einiges ausmachen. Merkt Euch einfach: Niemals direkt in die Kamera blicken, sondern den Blick in die Ferne schweifen lassen oder leicht an der Kamera vorbei zur Seite schauen. Das wirkt besonders fotogen und nicht ganz so gestellt. Kurz und knapp aber äußerst wirksam.
Tipp #8 – Das Lächeln
Say cheeeeeese! Dieser Trick ist wirklich Käse und verleitet einen nur dazu, verkrampft in die Kamera zu grinsen. Stattdessen sollte man mit dem Fotografen rumwitzeln oder sogar ein bisschen flirten. Nichts ist schließlich schöner als ein natürliches Lächeln, das nicht gestellt wirkt. Natürlich wirkt ein Lachen immer, wenn die Augen mitlächeln. Also Lächelt – aber eben von Innen heraus.
Falls Euch das dennoch schwer fällt habe ich einen echten Model Geheim-Tipp: Drückt Eure Zunge sanft gegen Euren Gaumen und schiebt sie bis hinter die Schneidezähne. Laut der britischen Zeitung „The Sun“ soll Euer Gesichtsausdruck dadurch deutlich weniger verkrampft aussehen und einfach nur natürlich strahlen. Na, klappts? Schaut dafür am besten in den Spiegel. 😉
Tipp #9 – Gerade sitzen, bitte!
Im Sitzen fotogen auszusehen ist schon etwas anspruchsvoller. Hier bin ich auch noch nicht wirklich ein Profi. Wer auch hier gut aussehen will, setzt sich daher nicht ganz voll auf die Sitzfläche, sondern auf die vordere Kante. Anlehnen ist ebenfalls tabu, es sei denn ihr habt so einen Profi an Eurer Seite wie ich … der schafft es mich auch dann noch fotogen zu fotografieren, wenn ich diesen Tipp mal wieder vergessen habe. 😉
Denkt dran den Rücken im Sitzen immer gerade zu halten und keinen Buckel zu machen. Ich weiß sehr wohl, dass man sehr oft dazu neigt. Außerdem solltet ihr die Beine leicht anwinkeln oder überkreuzen und die Brust stolz herausrecken … aber wie gesagt auch ich habe hier noch nicht wirklich die richtige Sitzposition gefunden. Es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, oder?
Tipp #10 – On The walk
Vom Sitzen, nun zur Bewegung Mädels. Wenn ihr ein besonders spontanes Foto haben wollt, quasi wie aus dem Leben gegriffen, dann dürft ihr Euch ruhig in Bewegung zeigen. Ein paar Schritte zu gehen (Bitte langsam, damit nix wackelt) wirkt oft hübscher als in einer angespannten stehenden Pose zu verharren.
Tipp #11 – Kenne deine Schokoladenseite
Cara Delevingne hat sie, Rihanna hat sie und ihr habt sie auch– eine Schokoladenseite. Findet sie heraus! Bittet eine Freundin/einen Freund darum, Bilder aus verschiedenen Perspektiven und Distanzen von beiden Körperhälften – also rechts und links – zu machen. Dabei hilft es, möglichst verschiedene Gesichtsausdrücke auszuprobieren. So ein privates Fotoshooting macht Spaß und hilft euch zu entdecken, von welcher Seite ihr euch lieber anseht. Anschließend betrachtet ihr gemeinsam die Fotos und entscheidet, welche Seite euere Schokoladenseite ist.
Wusstet ihr eigentlich, dass bei den meisten Menschen, die linke Gesichtshälfte die Schokoladenseite ist? Wer meine Bilder kennt, der weiß, dass es auch meine ist. 😉
Tipp #12 – Augen Auf bei der Fotografenwahl
Hier gibt es keine Kompromisse Mädels! Die Chemie muss einfach stimmen und er muss sein Handwerk verstehen, ansonsten kann das Outfit noch so toll sein, die Musik passen und das Schlückchen größer ausfallen – es wird einfach nichts Brauchbares herauskommen!!! Ich habe einen super Fang mit meinem gemacht, leider kann ich Euch seinen Namen nicht verraten, sonst hat er nie wieder Zeit für mich. 😉Was ich aber kann ist, Euch einen Geheimtipp von ihm verraten: und zwar geht es um unterschiedliche Brennweiten und welche Brennweite Euch besonders vorteilhaft und schlank aussehen lässt. Ich habe davon eigentlich so gut wie gar keine Ahnung, um es Euch dennoch erklären zu können, hat er mir dieses Beispiel hier geschickt:
Quelle: via GIPHY
Also, soviel habe ich verstanden: Unterschiedliche Brennweiten haben völlig unterschiedliche Bildwirkungen. Ein Weitwinkel-Objektiv ist für Porträtfotos ungeeignet, weil der Junge aus dem Beispiel damit eine riesige Nase und ein verzerrtes Gesicht, bekommt … dagegen ist ein Weitwinkel von 16mm-20mm für Ganzkörperaufnahmen ideal, denn hier sieht der junge Mann aus dem Beispiel am schlanksten aus. Am realistischsten wirkt ein Foto bei 35mm-50mm, auch als normal Optik bekannt. Ab 85mm – 200mm befinden wir uns schon im Tele-Bereich. Wie ihr an dem jungen Mann sehr schön erkennen könnt, zieht dieses Objektiv ihn leicht in die Breite, generiert aber die schönste Hintergrundunschärfe.
Ok, ich steh vor der Kamera und muss das nicht wirklich verstehen, oder???
Tipp #13 – Übung macht den Meister
Abschließend kann ich dir nur sagen, dass vor der Kamera stehen mit der Zeit viel leichter wird. Gebt Euch also ein wenig Zeit und vor allem reichlich Übung! Lasst Euch nicht unterkriegen, arbeitet an Eurer Performance und probiert viele neue Dinge aus. So steht Eurer neuen Fotogenität auf jeden Fall nichts im Wege!
Ich hoffe, Euch hat meine Anleitung für mehr Fotogenität gefallen. Wenn ihr meine Tipps ausprobiert, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr mich bei Instagram auf Euren Ergebnisfotos markiert.
Eure Anette a la HEPPINESS
2 comments
Hey, gerade die Tipps zur Haltung bekomme ich immer von meinem „Fotografen“ gesagt- steht mal gerade… Kinn hoch… :P.
Liebe Grüße!
Ich glaube ich bin ein hoffnungsloser Fall und dennoch hält mich nichts vom bloggen ab 🙂 Ich lache auch gern über mich selbst, zum Glück. Deine Fotos sind spitzenklasse und Deine Tipps gefallen mir. Auch die Fotos zur Untermalung dieses
posts. Genial und ich muss bei dem Foto zur Musik und Deiner Höchstform schmunzeln. Ich mag sowas 😉
Liebe Grüße Tina